Der vorliegende Band zeigt das Entstehen des Bedarfs nach Netzsperren durch die im I. WK erstmals in größerem Umfang auftretenden U-Boote, gegen die sich Minenfelder als nicht voll wirksam erwiesen hatten. Nach einer Phase von Versuchen wurden vorhandene Prähme und Handelsschiffe zweckmäßig hergerichtet und mit der Auslegung von Netzen zur Sperrung von Hafenbuchten und den Ostseezugängen begonnen. Ein herausragendes Unternehmen war die Sicherung der Taggabucht zum Schutz der Transporter und der Sicherungskräfte während der Landung auf den baltischen Inseln 1917.

Im II. WK konnte bereits auf einen Grundstock an vorhandenem Material zurückgegriffen werden, womit die Häfen und die Ostseezugänge gesichert werden konnten. Die Ausweitung des Krieges zog die Notwendigkeit der schnellen Expansion der Netzsperrverbände nach sich. In Norwegen und Frankreich mussten die schweren Schiffseinheiten, die vermehrt Ziel von Angriffen mit Kleinkampfmittel wurden, besonders geschützt werden. Auch im Mittelmeer und Schwarzen Meer mussten Sperraufgaben mit oft improvisierten Mitteln gelöst werden. Die größte und erfolgreichste Aufgabe war die Sperrung des Finnischen Meerbusens in der ganzen Breite von ca. 60 Seemeilen, die für zwei Jahre die sowjetischen U-Boote neutralisierte. Nach dem Krieg hatte die fortschreitende Waffenentwicklung Netzsperren vorerst überflüssig gemacht. Die Entwicklung und der Einsatz der Netzsperrverbände werden im vorliegenden Band sehr detailliert beschrieben. Ausführlich wird auf technische Einzelheiten eingegangen. Auch für MODELLBAUER sehr geeignet, die hier Fotos, Zeichnungen und Pläne finden.

  • 160 Seiten
  • 115 Fotos, 35 Karten und Skizzen
  • Großformat ca. 21 x 28 cm
  • deutscher Text
  • Hardcover gebunden.

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