Armee im Schatten: Militärhistorische Studie zur 17. Armee im II. WK
Peter J.Lapp
Peter J.Lapp
NEU! Die Arbeit konzentriert sich auf die Auseinandersetzungen des Armee-Oberkommandos 17 (AOK 17) mit der vorgesetzten Heeresgruppe A und dem Oberkommando des Heeres (OKH) während eines besonders dramatischen Zeitabschnitts, als auf die Weisung von Adolf Hitler die Ende 1940 ins Leben gerufene Armee in den Jahren 1943 und 1944 abseits der deutsch-sowjetischen Hauptkampflinie den Kuban-Brückenkopf im nordwestlichen Kaukasus und in der Folge die Halbinsel Krim gegen vielfache sowjetische Übermacht zu halten hatte. Die Armeeführung wurde dabei kaum von den vorgesetzten Stellen in ausreichender Weise unterstützt. Im Gegenteil: Heeresgruppe und OKH entzogen der 17. Armee immer wieder bewährte Divisionen und Korps, um diese an anderer Stelle zu verwenden.
Die Kriegstagebücher der 17. Armee, der Heeresgruppe A und des Oberkommandos der Wehrmacht (OKW) bildeten die wichtigsten Quellen der Studie. Darüber hinaus vermittelten die Publikationen über die Räumung des Kuban-Brückenkopfes im Herbst 1943 von Friedrich Forstmeier (1964) und über die Aufgabe der Krim im Frühjahr 1944 von Andreas Hillgruber (1959) grundlegende Informationen. Unverzichtbar für die Arbeit war ferner die Abhandlung des ehemaligen Ersten Generalsstabsoffizier (I a) des AOK 17 über die letzten Tage auf der Krim im Mai 1944. Elementare Angaben zur Heeresgruppe A und der 17. Armee der Jahre 1943/44 fanden sich darüber hinaus in den Kapiteln von Klaus Schönherr im Standardwerk „Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg“ (Band 8).
Zielgruppe des vorliegenden Sachbuchs ist der an Kriegs- und Zeitgeschichte interessierte Leser, nicht der Militärhistoriker, mit dem der Autor nicht konkurrieren kann und will; die Arbeit erhebt keinen wissenschaftlichen Anspruch.
Außer den Dokumenten aus dem Bundesarchiv sind Unterlagen aus dem Zentralarchiv des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderation (CAMO) über die 17. Armee und der vorgesetzten Heeresgruppe herangezogen worden. Dabei handelt es sich um sowjetische Beuteakten der Deutschen Wehrmacht, die seit Jahren von einem deutsch-russischen Konsortium (Projekt) zur Digitalisierung deutscher Dokumente des II. WK vom Deutschen Historischen Institut Moskau ins Netz gestellt wurden. Durch diese in den letzten Jahren veröffentlichten und frei zugänglichen CAMO-Dokumente hat sich die Materiallage stark verbessert, so dass die im Jahr 2016 im Aachener Helios Verlag erschienene Skizze über die 17. Armee nun zu einer umfangreicheren Studie über diesen an der deutsch-sowjetischen Front eingesetzten Großverband der Wehrmacht führte.
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