Jahrbuch der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten    
 
Zinnenbekrönte Ritterburgen mit finsteren Verließen und Folterkammern sind eine Erfindung des 19. Jhs. Wie es um die Burgen, insbesondere in Thüringen, wirklich bestellt war, präsentiert in einem breiten kunsthistorischen, archäologischen und historischen Spektrum das aktuelle Jahrbuch der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten.

Gezeichnet wird ein lebendiges Bild der mittelalterlichen Burg, die beileibe nicht nur umkämpfter Ort im Krieg, sondern v.a. Wohnsitz, Wirtschafts- und Verwaltungsmittelpunkt war. Der Bogen spannt sich vom frühen Mittelalter bis in die Neuzeit, von Burg Henneberg im Westen bis nach Ranis und den Anlagen jenseits der Saale im Osten Thüringens. Aktuelle Grabungen haben spannende und unerwartete Ergebnisse zu Tage gefördert, die nicht nur über das Aussehen der Burgen, sondern auch den Alltag ihrer Bewohner detailliert Auskunft geben. Der hohe Wohnkomfort auf den Burgen der mächtigen Dynasten, das technische Können der Spezialisten des Mittelalters versetzt noch heute in Erstaunen. Dabei war die Burg nicht nur fester Ort, sondern auch zeichenhaftes Monument der Landesherrschaft von hoher Symbolkraft.
  • 216 Seiten
  • 21 Illustrationen in FARBE und 95 s/w-Illustrationen sowie 5 Grundrisse und 10 Lagepläne
  • Großformat ca. 21 x 30 cm
  • deutscher Text
  • Paperback.
Umfassende Beiträge zur aktuellen Burgenforschung in Thüringen.

Lebendiges Mittelalter ohne Verklärung der Romantik.