Was macht einen Spion zu einem Spion? Einfach so lässt sich wohl kaum einer überreden, sein Leben und vielleicht auch noch das seiner Angehörigen aufs Spiel zu setzen. Werner Juretzko, Jahrgang 1932, hat das Ende des II. WK als Junge miterlebt und schildert aus diesen Erfahrungen heraus seinen Weg in die Agententätigkeit, seine Aufträge, die ihn in die neu geschaffene sowjetisch besetzte Zone führen, und schließlich seine Verhaftung. Doch da geht das Martyrium erst wirklich los: Die Stasi will alles mehr als genau wissen. Die Methoden, die sie dabei anwendet, zermürben den jungen Mann. Er und seine Mitgefangenen erwarten eines sehnlichst: Endlich verurteilt zu werden und nicht mehr in den Händen der Stasi zu sein, sondern in einem Zuchthaus die Strafe absitzen zu können. Wie furchtbar diese Monate der »Ermittlungen« sein müssen, dass ein normales Gefängnis als hoffnungsverheißende Erlösung angesehen wird, kann der erschütterte Leser im Laufe der Erzählung nachvollziehen.
  • ca. 300 Seiten
  • Format ca. 15,5 x 22 cm
  • deutscher Text
  • Paperback.
Packende Erzählung und Dokumentation.
 
Ein Stück deutsche Zeitgeschichte.