"Glauben - Gehorchen - Kämpfen: Kindheit in der Napola." Die 1933 gegründeten Napolas (offiziell „Nationalpolitische Erziehungsanstalten“) hatten das Ziel, die künftige zivile Elite des NS-Staats auszubilden: eine kompromisslos nach Maßgabe der NS-Ideologie handelnde Führungsspitze, die gleichzeitig die „gute Gesellschaft“ des „Dritten Reichs“ hervorbringen sollte. Viele ehemalige Napola-Schüler bekleiden heute wichtige Posten in Wirtschaft, Politik und Kultur. Auch einige der Protagonisten in diesem Film: Der ehemalige Herausgeber der ZEIT, Theo Sommer, der Literaturkritiker Hellmuth Karasek, der Dirigent Joachim Carlos Martini, der ehemalige Justizminister Österreichs Harald Ofner – sie alle wurden in den Napolas nach Maximen wie „Gelobt sei, was hart macht“ und „Mehr Sein als Scheinen“ erzogen.

Der Dokumentarfilm von Eduard Erne und Christian Schneider (Co- Autor von „Das Erbe der Napola“) erzählt das Napola-Thema als Generationsgeschichte. Er hinterfragt nicht nur, was aus den Schülern von damals geworden ist, sondern auch, wie sich deren Erziehung auf die ihrer Kinder und Kindeskinder ausgewirkt hat. Denn der Nationalsozialismus, der vor mehr als 60 Jahren in den zerbombten Städten des Reichs politisch unterging, ist in den Psychen der Nachgeborenen noch lebendig. 
  • Format: PAL
  • Bildformat: 16:9
  • Tonformat: Dolby Digital Stereo
  • Laufzeit: ca. 95 Minuten
  • Ländercode: 2
  • Sprache: Deutsche Originalfassung mit englischen Untertiteln.
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