"Der Leuchtenberg-Zyklus und die Napoleonischen Feldzüge 1809 und 1812." Die Schlachtengemälde Albrecht Adams haben ihre besondere Bedeutung dadurch erworben, dass Adam persönlich an den Feldzügen teilgenommen hatte und seine Beobachtungen in zahlreichen Skizzen festhielt. Die Skizzen dienten ihm später für die Erschaffung des bekannten Leuchtenberg-Zyklus, der in diesem Buch erstmalig in allen Details vorgestellt und analysiert wird.
Nach einer Einführung in das Leben und Werk des Malers werden alle Schlachtenbilder des Zyklus auf Doppelseiten gezeigt. Unter Mitwirkung so bekannter Militärhistoriker wie Col. P. Carles, P. Coturri, P. Fanfani, P. Foramitti, Y. Martin und M. Santus wird anschließend jede der dargestellten Schlachten historisch eingeordnet und die dargestellte Szene analysiert. Dadurch erschließt sich jedes Gemälde dem Leser auf neue Art da er in die Lage versetzt wird, sich in die strategische Situation hineinzuversetzen und die einzelnen Truppenteile und deren Bedeutung für die jeweilige Schlacht zu erkennen.
Im einzelnen sind dies für den Feldzug 1809: Caldiero; La Piave; Malborghetto; Tarvis; zwei Gemälde zu St. Michael; Papa; zwei Gemälde zu Raab und für den Feldzug 1812: zwei Gemälde zu Ostrowno; zwei Gemälde zu Wittepsk und drei Gemälde zu Borodino sowie der Rückzug.

Albrecht Adam ging als Konditorgehilfe nach Nürnberg und besuchte hier die Zeichenakademie. Der Schlachtenmaler Johann Lorenz Rugendas legte in dem Knaben den Keim zu seinem späteren künstlerischem Schaffen.

Albrecht Adam gelang es, in den Dienst eines Fürsten und Feldherrn zu treten. Er wurde Hof- und Schlachtenmaler des Stiefsohns Napoleons I. und Vizekönigs von Italien, Eugène de Beauharnais, der als Herzog von Leuchtenberg mit einer bayerischen Prinzessin verheiratet war. Er begleitete seinen Dienstherrn auf den Feldzügen Napoleons 1809 und 1812. Das Ergebnis waren die Schlachtgemälde für die Leuchtenberg-Galerie in München und das 1828 in München erschienene lithographische Werk "Voyage pittoresque et militaire de Willenberg ...".
Albrecht Adam gilt heute als einer der bedeutendsten Schlachtenmaler. Anders als seine Zeitgenossen legte er immer Wert auf die deutliche Darstellung der strategischen Situation.
  • 344 Seiten
  • über 400 Abb (!), teils großformatig, einzelne Karten
  • Großformat ca. 24 x 32 cm
  • deutscher Text
  • Hardcover gebunden (Leineneinband) mit Schutzumschlag.
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