Ehre, Tod, Abenteuer: Vom Mythos und der Renaissance des Söldnertums
Joachim Feyerabend
Joachim Feyerabend
Legionäre, Landsknechte, Söldner - seit jeher haben ihre Abenteuer, hat ihr bewegtes, gefahrenreiches Leben fasziniert. Sie übten und üben eines der ältesten Gewerbe der Menschheit aus. Und es ist ein oft blutiges. Manchmal endet es mit dem eigenen, jähen Tod oder im Suff. Harte Kerle, die zuletzt schmolzen. Schon die antiken Kulturen bedienten sich der Leihkrieger, in Europa hatten sie im Mittelalter Hochkonjunktur, machten in der berüchtigten französischen Fremdenlegion Karriere. Als Konquistadoren eroberten sie sogar überseeische Reiche, getrieben von der Gier nach Gold. Oft trieb sie Armut in die Fänge der Werber. Und neuerdings haben sie wieder Hochkonjunktur, sind Profiteure eines immer mehr privatisierten Krieges und erleben eine neue Blüte vom Irak bis nach Südamerika, von Asien bis nach Afrika. Ihnen fallen jene schmutzigen Arbeiten zu, die regulären Streitkräften verboten sind. Die Politiker, die sie bezahlen, waschen derweil ihre Hände in Unschuld.
Das Buch erzählt spannend die Historie der «Dogs of War», schildert menschliche Schicksale und zeigt eine Entwicklung auf, die in einer globalisierten, elektronisch vernetzten Welt schließlich einen neuen Typus von Söldner erzeugt - einen Schreibtisch-Krieger am Computer, der virtuos eine ganze Nation lähmen kann.