Ab 1900 begann man mit der Entwicklung und dem Bau des rahgetakelten Schulschiffes, dessen erste Einheit mit dem Segelschulschiff Grossherzogin Elisabeth 1901 vom Stapel gelaufen war. Da der moderne Rahsegler damals nach der gleichen Technologie wie das maschinengetriebene Handelsschiff gebaut war, galt ein Segelschiff als idealer Ausbildungsplatz zum Erlernen der Grundlagen der auch auf Dampfern vom Deckpersonal benötigten Fertigkeiten der praktischen Seemannschaft. Davon war auch der erste Inspekteur der Bundesmarine, Vizeadmiral Ruge, überzeugt, der sich 1956 -gegen alle Widerstände- für den Bau eines neuen Segelschulschiffes durchzusetzen vermochte. Die am 28. August 1958 bei Blohm & Voss als achtes Segelschulschiff dieser Werft und als zehnte Einheit des 1900 konzipierten Segelschulschiffstyps vom Stapel gelaufene Gorch Fock wurde auf Grund der Erfahrungen des Untergangs der Pamir am 21. September 1957 schiffbaulich so verändet, dass sie unkenterbar und nahezu unsinkbar ist. In den fünf Jahrzehnten ihres Einsatzes hat das Segelschulschiff Gorch Fock sich inzwischen als wertvolle Ausbildungsstätte für die Anfangsgründe der Seemannschaft, aber vor allem als ein hervorragendes Ausbildungssystem zur Teamarbeit und als Repräsentant der Bundesrepublik Deutschland im Ausland erwiesen.
  • 176 Seiten
  • zahlreiche Abb in FARBE
  • Großformat ca. 21 x 27 cm
  • deutscher Text
  • Hardcover gebunden mit Schutzumschlag