SS-Obergruppenführer Karl Wolff arrangierte 1945 im Zusammenwirken mit dem US-Geheimdienstler Allen Dulles die vorzeitige Kapitulation der deutschen Wehrmacht in Italien ("Operation Sunrise"). Ist das der Grund, warum er nie vor ein alliiertes Kriegsgericht gestellt wurde? Kerstin von Lingen kann aufgrund zahlreicher neuer US-Dokumente zeigen, wie ein von Dulles aufgebautes Netzwerk von "Old Boys" der amerikanischen und britischen Geheimdienste Wolff vor jeder Verfolgung schützte. Sie war im Kalten Krieg nicht mehr opportun. Ein interessantes Buch über Geheimdienste und alliierte Kriegsverbrecherpolitik.
 
Wolff, der vormalige Persönliche Adjutant Himmlers, war als Höchster SS- und Polizeiführer in Italien für zahlreiche kriegsrechtswidrige radikale Maßnahmen gegen Zivilisten mitverantwortlich. Er wäre ein Kandidat für Nürnberg oder spätere Verfahren gegen Kriegsverbrecher gewesen...
  • 273 Seiten
  • einige Fotos
  • Format ca. 18 x 24 cm
  • deutscher Text
  • Hardcover gebunden