Kurt P. Martens wurde 1914 im Baltikum geboren. Seine Mutter war eine Baltendeutsche, sein Vater Ostpreuße. Den I. WK mußte die Familie daher in Kriegsgefangenschaft in Nordrußland verbringen. Erst die russische Revolution erlaubte 1917 die Flucht nach Deutschland. Hier konnte die Familie wieder seßhaft werden.

1929 schloß Martens sich in Berlin der Bündischen Jugend an und führte schließlich, als entschiedener Gegner Hitlers, eine eigene Gruppe, auch als dies nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten bereits gesetzlich verboten war. Das Gerichtsverfahren endete dennoch mit einem Freispruch.

1934 holten Freunde Martens aus dem Freiwilligen Arbeitsdienst in die geheime Aufrüstung der Reichswehr, dann folgte Wehrdienst bis 1937. Ein Buch, das er über Soldatentum-Entartungen der Zeit schrieb, wurde von der Gestapo bereits als Manuskript beschlagnahmt.

Nach diesen unangenehmen Erfahrungen nahm Martens eine kaufmännische Stellung bei der Deutschen Lufthansa AG in Berlin an, wo unter dem späteren General der Flieger, Dr. Robert Knauß, die geheime Aufrüstung der deutschen Luftwaffe betrieben wurde, welche Deutschland im Versailler Diktat verboten worden war.

Den 1939 ausbrechenden Krieg sah Kurt P. Martens als Folge polnischer Gewalttaten und betrügerischer Vertragsbrüche der Sieger des I. WK. Er nahm am Feldzug als Offizier der Flak, später der Fallschirmtruppe teil. Die Erfindung einer Geschützkonstruktion gewährte ihm besondere Freiheiten. Er wurde im Einsatz in Rußland sowie in Italien als Zug- und Kompanieführer schwer verwundet und mehrfach ausgezeichnet. Wegen geäußerter Zweifel an einem guten Kriegsausgang mußte er sich im Sommer 1944 jedoch auch vor einem Kriegsgericht verantworten.

Seine Erlebnisse während des II. WK in Frankreich, Rußland und Italien wie auch seine Sicht der Dinge, insbesondere des Nationalsozialismus, hat Kurt P. Martens in diesem Tagebuch festgehalten.

  • 172 Seiten
  • einige Fotos und andere Abb
  • Format ca. 18 x 24 cm
  • deutscher Text
  • Paperback