NEU! Hans Joachim Grueneberg war ein preußischer Infanterieoffizier, der am 27. März 1890 in Saarburg in das IR-97 als Offiziers­anwärter eintrat. Fast sein ganzes weiteres militärisches Leben sollte sich in diesem Regiment abspielen, bis er es 1916/17 an der Ostfront schließlich mehrfach vertretungsweise als Kommandeur befehligte. Das IR-97 bereitete sich dort im Bestand der 59. Infanterie­brigade (42.ID, XXI.AK) darauf vor, an einer die Russen ablenkenden Angriffsoperation im Nordosten Russisch-Polens teilzunehmen. 

Die Bedeutung des vorliegenden Tagebuches liegt vor allem darin, den im Verhältnis zum Krieg an der Westfront bislang etwas stiefmütterlich behandelten Krieg im Osten aus dem speziellen Blickwinkel eines deutschen Bataillonskommandeurs zu beschreiben.

Trotzdem sich das IR-97 im Frühsommer, Sommer und Herbst 1915 nicht im Zentrum der großen deutschen Durchbruchsoperation von Gorlice und Tannenberg befand, dürften gerade diese Monate des Jahres 1915 für Major Grueneberg den Höhepunkt in seinem militärischen Leben dargestellt haben. Selbst die reichhaltige Bebilderung -188 Originalaufnahmen- des vorliegenden Kriegstagebuches kann mitunter als ein zeithistorisches Dokument dienen, etwa die Aufnahme des vom IR-97 passierten russischen Grenzbahnhofes Wirballen, des langjährigen Dienstortes des aus der deutsch-russischen Geheimdienstgeschichte gut bekannten Obersten Mjassojedoff.

  • 112 Seiten
  • 158 s/w-Abb (188 Aufnahmen)
  • Format ca. 15 x 21 cm
  • deutscher Text
  • Hardcover gebunden.

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