"Dokumente  zu den Lebens- und  Arbeitsbedingungen  in Norddeutschland". Während des II. WK gab es in fast jedem Ort in Deutschland Arbeitskommandos mit Kriegsgefangenen, vor allem in der Land- und Forstwirtschaft, bei Bauvorhaben und in Industriebetrieben. Der Einsatz der sowjetischen Kriegsgefangenen erfolgte unter Missachtung der Bestimmungen der Internationalen Genfer Konvention und war durch brutale Behandlung, Unterversorgung, schlechte Arbeitsbedingungen und eine hohe Todesrate gekennzeichnet.
 
Mit der vorliegenden Edition wird der Arbeitseinsatz der sowjetischen Kriegsgefangenen in seiner ganzen Breite dokumentiert. Die ausgewählten Quellen vermitteln einen umfassenden Eindruck von den Lebens- und Arbeitsbedingungen der Gefangenen und dem Handeln von Wehrmacht, Zivilverwaltung und Arbeitgebern. Die Auswahl basiert auf der Auswertung umfangreicher Quellenbestände in einschlägigen Archiven und bezieht sich geographisch auf den Bereich des Landesarbeitsamtes Niedersachsen, der weitgehend identisch mit dem heutigen Bundesland ist. In diesem Gebiet waren bis zu 60.000 sowjetische Kriegsgefangene gleichzeitig im Einsatz.
 
Die Dokumentation wird durch eine ausführliche wissenschaftliche Darstellung und kommentierende Einführungen ergänzt.
  • 376 Seiten
  • 8 Abb
  • Format ca. 14 x 22 cm
  • deutscher Text
  • Hardcover gebunden mit Schutzumschlag.
Eine umfassende Dokumentation zum Arbeitseinsatz und Lebensalltag der sowjetischen Kriegsgefangenen in Niedersachsen 1941–1945.