Wie in der Normandie 1944 gab es auch an der Ostfront gut organisierten Verrat und systematische Sabotage hoher deutscher Offiziere. Sie befanden sich in einflußreichen Spitzenstellungen bis hinauf in das Führerhauptquartier. Von der Vorbereitung des Ostfeldzugs bis hin zu den entscheidenden Schlachten lassen sich ihre Handlungen nachweisen. Der Verrat geht sogar auf das Jahr 1939 zurück. In diesem nun vorliegenden ersten Band erläutert der Autor, warum der endgültige Sieg nicht unter Dach und Fach gebracht wurde. Trugen die einzelnen Sabotageaktionen maßgeblich zur deutschen Niederlage 1945 bei?
Mehr als 70 Jahre sind seit dem Beginn des deutschen Angriffs gegen Stalin vergangen, aber es fehlen immer noch entscheidende Tatsachen. Warum dieses heikle Thema heute aufbrühen? Statt, wie geplant, in einem kurzen sechswöchigen Blitzkrieg ähnlich wie gegen Frankreich im Jahre 1940 entwickelte sich der Krieg im Osten zum schwersten und blutigsten Konflikt zwischen zwei Staaten in der ganzen Weltgeschichte. Zahllose Bücher, Filme und Darstellungen unterschiedlicher politischer Tendenz sind zu dem Thema erschienen. Man könnte deshalb der Meinung sein, daß es nichts Neues mehr hinzuzufügen gebe. Dies gilt zumindest so lange, bis man sich daran macht, zu untersuchen, was tatsächlich gesagt und nicht gesagt wurde. Geschichte ist immer anfällig für politische Manipulation. Gerade der II. WK, der größtenteils unsere gegenwärtige Welt hervorbrachte, bietet besondere Verlockungen.