Soldaten der Bundeswehr sind nicht erst seit gestern in Krisengebieten im Einsatz. Aber spätestens seit Afghanistan hat sich die Qualität der Bedrohung drastisch verändert. Wie erleben diejenigen die Situation, die der Gefahr täglich ausgesetzt sind? Welche Erfahrungen bringen sie aus den Einsätzen mit nach Hause und wie gehen sie damit um? In diesem Buch kommen erstmals die Soldaten selbst zu Wort. Ein Leben in ständiger Bedrohung, das Gefühl der eigenen Machtlosigkeit, der Anblick brutal ermordeter Menschen - es sind jeden Tag Extremsituationen, denen sich Bundeswehrsoldaten im Auslandseinsatz stellen müssen. Partnerschaften leiden unter der langen Trennung. Nicht selten zerbrechen ganze Familien. Schlimmer noch als physische Verletzungen wiegt oft die seelische Verwundung: Die Zahl der Soldaten, die an einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) erkranken, steigt kontinuierlich. Die Buchautorin sprach mit Kriegsheimkehrern aus Afghanistan und aus dem ehemaligen Jugoslawien. Darüber hinaus interviewte sie die Mutter eines Soldaten, einen Militärpfarrer und den Politiker Winfried Nachtwei, der als Bundestagsabgeordneter viele Male in Kriegsgebieten war. Die Erlebnisse haben bei ihnen allen Spuren hinterlassen: Der Krieg, aus dem kollektiven Gedächtnis aller Menschen lange verbannt, wird plötzlich real.
  • 288 Seiten
  • wenige Abb
  • Format ca. 18 x 24 cm
  • deutscher Text
  • Hardcover gebunden